Anforderungen an Fallschutz nach DIN EN 1176
Ein Fallschutzsystem gemäß DIN EN 1176 muss eine hohe Aufprallabsorption und angemessene Ausdehnung aufweisen. Es sollte eine ausreichende Dicke haben, um die Aufprallenergie zu minimieren und die Schadenswahrscheinlichkeit zu verringern.
Städte und Gemeinden können diese Anforderungen erfüllen, indem sie hochwertige Fallschutzmaterialien und -systeme auswählen, die auf den Verwendungszweck zugeschnitten sind und diese regelmäßig auf ihren Sicherheitszustand überprüfen.
Was ist DIN EN 1176?
Die DIN EN 1176 ist eine europäische Norm, die die Sicherheitsanforderungen für Spielgeräte und Spielplatzböden präzise festlegt. Sie umfasst Aspekte wie maximale Fallhöhen, Mindestabstände und Eigenschaften des Fallschutzmaterials, um ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten.
Diese Norm spielt eine entscheidende Rolle für die Gestaltung sicherer Spielplätze. Sie hilft Entscheidungsträgern, den geeigneten Fallschutz auszuwählen und zu installieren, damit Unfälle vermieden und das Wohlbefinden der jungen Nutzer garantiert wird.
Richtlinien für Fallschutzflächen
Fallschutzrichtlinien sind von entscheidender Bedeutung um das Verletzungsrisiko von Kindern auf Spielplätzen zu minimieren. Die sorgfältige Beachtung dieser Regeln in öffentlichen Spielräumen gewährleistet, dass die Sicherheit der Kinder an erster Stelle steht.
- Verwendung eines geeigneten Fallschutzmaterials
- Ausreichende Tiefe der Fallschutzfläche
- Ausdehnung der Fallschutzfläche über den gesamten Gefahrenbereich
- Keine spitzen Gegenstände oder harten Flächen innerhalb der Fallschutzzone
Erfüllung der Aufprallabsorptionsanforderungen
Die Anforderungen der DIN EN 1176 an die Absorption von Aufprallkräften sind streng und zielen darauf ab, die Sicherheit auf Spielplätzen zu gewährleisten. Sie legen fest, dass Fallschutzmaterialien Energie absorbieren und die Aufprallkräfte auf ein Minimum reduzieren sollten, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Die Sicherstellung, dass Spielplatzmaterialien den Anforderungen der Aufprallabsorption entsprechen, erfordert eine sorgfältige Auswahl und Überprüfung. Es ist empfehlenswert, die Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen und regelmäßige Inspektionen durchzuführen, um die Konformität mit den DIN EN 1176-Standards zu gewährleisten.
Verschiedene Arten von Fallschutzmaterialien
Fallschutzmaterialien wie Rindenmulch und Sand sind eine günstige Option und werden auf Grund ihrer Optik gerne mit Holzspielgeräten kombiniert. Feste für diesen Zweck produzierte Gummibelege oder gefüllte Kunstrasenfelder hingegen bieten eine langlebige Lösung, die besonders für stark frequentierte Spielplätze geeignet ist.
Zudem sind feste Materialien aus Gummigranulat besonders wartungsarm und zusätzlich flexibel in der Gestaltung.
Die Wahl des richtigen Fallschutzmaterials ist entscheidend, um die Sicherheit auf Spielplätzen zu gewährleisten. Verschiedene Materialien bieten unterschiedliche Absorptionsraten bei Stürzen, daher sollte man das Material wählen, das den Anforderungen des jeweiligen Spielplatzes am besten entspricht. Dies gewährleistet, dass den Kindern bei Stürzen eine sichere Landung ermöglicht wird.
Lose Fallschutzmaterialien
Lose Fallschutzmaterialien wie Rindenmulch oder Holzschnitzel bieten nicht nur eine kosteneffiziente Lösung, sondern fügen sich auch harmonisch in die natürliche Umgebung ein. Ihre Fähigkeit, Aufprallkräfte zu absorbieren, macht sie ideal für Spielplätze. Bedürfen jedoch eines hohen Wartungsaufwandes.
Sie erfüllen die Anforderungen der DIN EN 1176 in Bezug auf Sicherheit und Aufprallabsorption, gewährleisten dabei ein hohes Maß an Kindersicherheit.
Feste Fallschutzmaterialien
Feste Fallschutzmaterialien wie Gummimatten, gegossener Fallschutz oder Kunstrasen sind wartungsarm und unterscheiden sich untereinander hauptsächlich in der Recyclingquote. Die genannten Kategorien gelten als saubere Lösung, die auch bei geringer Pflege weder verpilzt noch von Waldtieren verkotet wird.
Sie erfüllen die Anforderungen der DIN EN 1176 in Bezug auf Sicherheit und Aufprallabsorption, gewährleisten dabei ein hohes Maß an Kindersicherheit.
Die richtige Installation von Fallschutzflächen
Die korrekte Installation von Fallschutzsystemen auf Spielplätzen gemäß DIN EN 1176 erfordert einen methodischen Ansatz. Dieser beginnt bei der sorgfältigen Planung, führt über die Auswahl des passenden Fallschutzmaterials, die Vorbereitung des Untergrunds und endet nicht zuletzt mit der professionellen Installation.
Fehler bei der Einrichtung von Fallschutzflächen können schwerwiegende Folgen haben und sollten daher unbedingt vermieden werden. Eine unsachgemäße Vorbereitung des Untergrunds oder die Wahl eines unzureichenden Fallschutzmaterials können die Effektivität der Schutzflächen beeinträchtigen und die Sicherheit der Spielenden gefährden.
Die Planung im Vorfeld
Die gründliche Vorplanung zur Installation von Fallschutzsystemen ist von entscheidender Bedeutung. Sie verhindert Fehler während der Installation und sorgt dafür, dass alle Sicherheitsstandards erfüllt werden.
Eine kluge Planung für eine sichere Spielplatzgestaltung mit Fallschutz umfasst unter anderem die Berücksichtigung des Spielverhaltens der Kinder, die Wahl der richtigen Fallschutzmaterialien und die Einhaltung der Vorgaben der DIN EN 1176.
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Auswahl des richtigen Fallschutzmaterials
Die Auswahl des richtigen Fallschutzmaterials muss sorgfältig und nach genauen Kriterien erfolgen. Faktoren wie Wetterbeständigkeit, Langlebigkeit und die Anpassungsfähigkeit an die örtlichen Gegebenheiten spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Ein geeignetes Fallschutzmaterial trägt signifikant zur Sicherheit eines Spielplatzes bei. Bei sachgerechter Auswahl und korrekter Installation kann das Verletzungsrisiko bei Stürzen erheblich verringert werden.
Die Prüfung und Zertifizierung der Materialien nach der DIN EN 1176 Norm ist ein wesentlicher Faktor bei der Auswahl. Fallschutzmatten, Rindenmulch oder Kies - jedes Material hat seine spezifischen Eigenschaften, die es für bestimmte Anwendungen geeignet machen.
Schließlich dürfen die Kosten für Anschaffung, Installation und Wartung des Fallschutzmaterials nicht außer Acht gelassen werden. Ein umfassender Vergleich verschiedener Materialien kann hier eine fundierte Entscheidung unterstützen.
Fallschutzmaterialien - Auswahl und Eigenschaften
Bei der Auswahl von Fallschutzmaterialien ist es wichtig, die spezifischen Anforderungen des Spielplatzes zu berücksichtigen. Je nach Standort, Alter der Kinder und Art der Spielgeräte können unterschiedliche Materialien geeignet sein. Die gängigsten Fallschutzmaterialien sind Gummimatten, Holzschnitzel und Sand.
Recycling-Gummimatten bieten eine gute Stoßdämpfung und sind besonders langlebig. Über das offenporige Material kann Wasser gut versickern. Die in unterschiedlichen Stärken erhältlichen Gummimatten sind wartungsarm und einfach zu reinigen.
Holzschnitzel/Rindenmulch sind eine günstige Alternative und bieten ebenfalls eine gute Stoßdämpfung. Sie passen gut zu Holzspielgeräten und haben eine ansprechende Optik. Allerdings müssen Holzschnitzel und Rindenmulch regelmäßig aufgelockert und ausgetauscht werden, um ihre Wirksamkeit zu erhalten, denn sie verrotten mit der Zeit.
Sand ist die kostengünstigstee Lösung. Allerdings kann Sand bei Nässe rutschig werden und muss regelmäßig gewartet werden, um Verunreinigungen zu entfernen. Ein häufiges sieben des Sandes ist nötig.
Unabhängig vom gewählten Fallschutzmaterial ist es wichtig, dass die Materialien den Anforderungen der DIN EN 1176 entsprechen und regelmäßig auf ihre Sicherheit überprüft werden.
Bodenmaterial | Beschreibung | Mindestschichtdicke mm | Max. Fallhöhe mm | ||||||
Rasen | < 1500 | ||||||||
Rindenmulch | zerkleinerte Rinde von Nadelhölzern, Korngröße 20 mm bis 80 mm |
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Holzschnitzel | mechanisch zerkleinertes Holz (keine Holzwerkstoffe), ohne Rinde und Laubanteile, Korngröße 5 mm bis 30 mm |
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Sand | Korngröße 0,2 mm bis 2 mm |
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Kies | Korngröße 2 mm bis 8 mm |
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Gummigranulat | PuzzleMat |
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Gummigranulat | Rasengitterplatte |
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Vorbereitung des Untergrunds
Eine angemessene Vorbereitung des Untergrunds ist ein wesentlicher Schritt bei der Installation eines effektiven Fallschutzsystems. Nicht zu unterschätzen ist, dass der Untergrund die Leistungs- und Sicherheitseigenschaften des gewählten Fallschutzmaterials erheblich beeinflusst.
Untergrundeigenschaften wie Neigung, Bodenart und Wasserablaufverhalten können die Funktionalität des Fallschutzes beeinträchtigen, insbesondere seine Fähigkeit, Stürze abzufedern und Verletzungen zu minimieren.
Ein sachgemäß vorbereiteter Untergrund gewährleistet sowohl eine gleichmäßige Oberfläche als auch eine effektive Drainage. Beide Aspekte sind entscheidend für die Langlebigkeit und Wirksamkeit des Fallschutzes.
PuzzleMat Untergrund
Empfehlung: 20-30cm tief abtragen, 20-30cm Schotter als Frostschutz einbringen, verdichten und einen 2-3cm Kies-Zement Verbund einbringen.
Drainage an der Plattenunterseite.
Verbindung der Platten untereinander mittels 3D-Verknüpfungen.
Lange Lebensdauer
Denken Sie daran, die Untergrundvorbereitung als langfristige Investition zu betrachten. Eine gut vorbereitete Fläche wird nicht nur die Wirksamkeit Ihres Fallschutzes erhöhen, sondern ermöglicht auch eine längere Lebensdauer des gesamten Systems und sorgt für einen geringeren Reperatur- und Wartungs-Aufwand.
Rasengitterplatte Untergrund
Empfehlung: Einbringung von 30-50 Liter/m2 Zuschlagstoff wie Splitt, Rundkies oder Lava tief abtragen. 3-5 cm Rasentragschichtmaterial mit einer Planiergenauigkeit von +/- 10 mm auftragen. Fläche mit einer Gitterwalze standfest verdichten. Hohlräume mit einem geeigneten Rasentragschichtsubstrat verfüllen.
Die regelmäßige Wartung von Fallschutzflächen
Die Haltbarkeit von Fallschutzflächen hängt maßgeblich von regelmäßigen Kontrollen und Wartungsmaßnahmen ab. Damit sich sicherheitsrelevante Aspekte nicht verschlechtern, sollten Inspektionen und notwendige Reparaturen prompt erfolgen.
Witterungsbedingungen können ebenfalls den Zustand und die Wirksamkeit von Fallschutzflächen beeinflussen. Durch regelmäßige Reinigung und Wartung wird sichergestellt, dass mögliche Schäden durch Wettereinflüsse frühzeitig erkannt und behoben werden können.
Inspektion und Reinigung
Regelmäßige Inspektionen gewährleisten die Sicherheit von Fallschutzflächen. So können etwaige Mängel schnell identifiziert und behoben werden, um Unfälle zu vermeiden.
Eine gründliche Reinigung von Fallschutzflächen ist unerlässlich. Durch sie werden Schmutz und Ablagerungen entfernt, die den Fallschutz beeinträchtigen können, wodurch die Sicherheit auf dem Spielplatz erhöht wird.
Die Kombination aus Inspektion und Reinigung fördert nicht nur die Langlebigkeit von Fallschutzflächen, sondern gewährleistet auch die Einhaltung der DIN EN 1176 Sicherheitsstandards.
Reparaturen und Erneuerungen
Reparaturen oder Erneuerungen von Fallschutzflächen werden notwendig, wenn durch Verschleiß, Witterungseinflüsse oder Vandalismus die Sicherheitsanforderungen nicht mehr erfüllt werden. Regelmäßige Inspektionen sind daher essenziell, um Abnutzungserscheinungen frühzeitig zu erkennen und die notwendigen Maßnahmen einzuleiten.
Bei Reparaturen und Erneuerungen ist es wichtig, sich strikt an die DIN EN 1176 zu halten. Materialwechsel sollten mit Vorsicht durchgeführt und von ausgebildeten Fachleuten überwacht werden. Die Materialauswahl muss sicherstellen, dass die neuen Materialien hinsichtlich Aufprallabsorption und Rutschfestigkeit den Standards entsprechen.
Stand der Informationen: 20.10.2023. Alle Angaben sind nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und zusammengetragen, jedoch ohne Gewähr. Bitte beachten Sie, dass sich das Thema fortlaufend ändern kann und somit stets neue Anforderungen auftreten können.
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